Die gro§e Wšrterfabrik, Film

Film

Die große Wörterfabrik

Logline und Kurzinhalt basierend auf der gleichnamigen Buchvorlage von Agnès de Lestrade / Valeria Docampo, erschienen bei Mixtvision Verlag. Fassung vom 02.09.2019 von Dirk Ahner.

Logline

In der Welt, in der die Große Wörterfabrik über das Schicksal der Menschen bestimmt, ist Sprechen teuer: Man muss die Wörter kaufen, bevor man sie benutzen kann. Der 11jährige Waisenjunge Paul ist verliebt in Marie und will unbedingt mit ihr reden können. Weil er arm ist, stiehlt er die Wörter und gerät in die Mühlen der finsteren Justiz. Um seine Unschuld zu beweisen, begibt er sich mit seinen Freunden auf eine abenteuerliche Reise ins Herz der Wörterfabrik. Dort offenbart sich ein Geheimnis, das alles verändert.

KURZINHALT

Es gibt eine Welt, die von der Großen Wörterfabrik kontrolliert wird. Eine düstere und zugleich poetisch-schöne Welt, gefangen zwischen Zukunft und Vergangenheit. Dort muss man Wörter kaufen und essen, bevor man sie sprechen kann. In dieser Welt lebt Paul, ein aufgeweckter Waisenjunge von 11 Jahren. Er ist unsterblich in Marie verliebt, die 12 Jahre alt ist und in jenem Teil der Stadt wohnt, in dem die Menschen so reich sind, dass Sprechen für sie eine Selbstverständlichkeit ist.

Paul glaubt, dass Marie ihn nur bemerken wird, wenn er ebenfalls sprechen kann. Doch wie soll er die Wörter bezahlen, wenn er kaum Geld für Essen hat? Bei seinen Streifzügen durch die Stadt folgt er einer Gruppe gesuchter Rebellen, die heimlich ihre eigenen Wörter druckt und lustvoll in subversive Lyrik verwandelt. Ihr Anführer heißt Simon und ist ein charismatischer Redner, der die Macht der Großen Wörterfabrik brechen will: „Unsere Gedanken sind frei, und die Wörter sind es auch!“

Während Paul fasziniert lauscht, bricht Tumult aus. Die Polizei stürmt das Gebäude und nimmt Simon fest. Seine Rede hat großen Eindruck auf Paul hinterlassen. Kurzerhand beschließt er, Simon zu befreien. So gerät er selbst in die Mühlen der kafkaesken Justiz und wird zum gesuchten Verbrecher.

Hals über Kopf muss Paul flüchten. Er sucht Unterschlupf bei Marie und Fred. Fred ist ein pummeliger, reicher Junge, der immerzu quasselt wie ein Wasserfall. Die beiden glauben, dass es nur eine Person gibt, die Paul jetzt noch retten kann: der Präsident der Großen Wörterfabrik selbst. Doch die liegt weit entfernt. Und niemand, der sie je betreten hat, kehrte von dort zurück. Die drei Kinder wollen es dennoch wagen und begeben sich auf eine abenteuerliche Reise zum Ende des Horizonts.

Verfolgt von der Polizei schaffen sie es bis ins Herz der geheimnisvollen Großen Wörterfabrik. Dort finden sie verlassene Gärten und riesige Bibliotheken, die sich in magische Orte verwandelt haben, von den Menschen verlassen. In einsamen Fabriken werden die Wörter hergestellt.

Alles hier läuft vollkommen automatisch, denn der Präsident und seine Getreuen sind schon lange tot. Die drei Kinder finden heraus, dass die Wörterfabrik einst erschaffen wurde, um die Menschen vor der zerstörerischen Macht der Wörter zu schützen; wenn man Wörter falsch einsetzt, können sie Hass, Hetze und Gewalt auslösen. Das sollte nie wieder passieren. Doch die Wörterfabrik hat sich verselbstständigt und sich in eine Maschine der Unterdrückung verwandelt.

Paul, Marie und Fred gelingt es, die Große Wörterfabrik zu zerstören und den Menschen die Verantwortung über ihr Schicksal wiederzugeben. Bedruckte Papierschnipsel regnen vom Himmel herab, und zum ersten Mal kann Paul richtig sprechen. Er kann Marie gestehen, dass er sie sehr gern mag. Obwohl er keinen Ton gesagt hat, weiß sie längst Bescheid. Da begreift er, dass für die wirklich wichtigen Dinge, die Dinge des Herzens, keine Wörter nötig sind.

Produktionsdetails


Produktion

Mixtvision

Drehbuch

Dirk Ahner